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Was macht eigentlich Ihr Ortsbürgermeister so?

16. Februar 2022

Nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie werden Menschen, die politisch engagiert sind bzw. entsprechende öffentliche Mandate und Ämter haben, pauschal kritisiert. „Die machen doch nichts“ oder „Die denken nur an sich“ oder andere gepflegte Vorurteile werden transportiert. Die Angriffe auf Mandatstragende häufen sich. Ich selbst habe es allerdings noch nicht erlebt.

Dennoch möchte ich einmal beispielhaft aufzeigen, welche Anliegen an mich herangetragen werden bzw. welche alltäglichen „Problemchen“ gelöst werden wollen.

Im Rahmen eines zielorientierten Spaziergangs durch unseren Ort habe ich mir zum Beispiel den Spielplatz in der „Erftaue“ angeschaut, da dort ein morsches Spiel- und Klettergerüst abgebaut werden sollte, damit in diesem Jahr ein neues errichtet werden kann (die Finanzierung ist gesichert). Der Spielplatz ist aufgrund dieser Baumaßnahme nur eingeschränkt nutzbar. Davon habe ich mir ein Bild gemacht.

Schließlich hat mich der Erftverband auf einen „Hüttenbau“ in einem Naturschutzgebiet, das der Verband betreibt, aufmerksam gemacht. Dem Förster sei es aufgefallen, der habe Alarm geschlagen. Zwischenzeitlich habe ich gemeinsam mit einem Vertreter des Erftverbandes diesen Hüttenbau besichtigt und Entscheidungen getroffen.

Das abgemeldete Fahrzeug, dass in Ahe abgestellt und von mir gemeldet worden ist, konnte entfernt werden.

Leider sind die Altkleidercontainer auf dem Parkplatz gegenüber dem Sportplatz gewaltsam aufgebrochen worden. Altkleider sind rausgezerrt und überall verteilt worden. Ich weiß nicht, was in den Köpfen dieser Menschen vorgeht. Ich habe Fotos gemacht, damit der Müll alsbald entsorgt wird und die Altkleidercontainer erneuert werden. Das ist zwischenzeitlich mehrfach geschehen, so dass nun auch der Standort für die Altkleidercontainer überdacht wird.

Die Hütte auf dem Grünstreifen neben dem Sportplatz ist repariert worden. Danke an den Bauhof der Stadt Bergheim. Die Graffitis sind allerdings schon wieder neu. Kunst am Bau?

Die Schule war Spielort vieler Kinder und Jugendlicher. Alles gut.

Parkplatzprobleme sind nichts Ungewöhnliches. Manche Beschwerden scheinen aber nur tagesaktuell berechtigt. Jedenfalls habe ich mich davon überzeugt.

Der Schaukasten mit dem Stadtplan gegenüber dem Michaelsplatz ist noch nicht erneuert. Das sollte aber erfolgt sein. Werde ich nachhören.

Überflüssige Verkehrsschilder an der K 34 (Richtung Heppendorf) sind endlich entfernt worden. Es hat fast ein Jahr gedauert!

Der Gang durch das Neubaugebiet belegt die Fertigstellung der Baustraße und das baldige Ende der Erschließungsarbeiten. Die damit verbundenen Belastungen für die Anwohnenden sind nicht immer einfach. Einen Kompromiss zu finden, der möglichst viele unterschiedliche Interessen berücksichtigt, auch nicht.

Auf dem Weg durch Ahe habe ich verschiedene Menschen getroffen und gesprochen und auch erfahren, dass es einem Bürger, der fünf Wochen im Koma lag, wieder besser geht. Ein anderer Bürger hat mir mitgeteilt, dass in dem Straßenbelag „Im Wohnpark“ sechs große Schlaglöcher seien. Das wird an geeigneter Stelle thematisiert.

Manchmal trifft man Menschen, die ihren Forderungen Nachdruck verleihen wollen, indem sie die mögliche Wiederwahl ansprechen. Wenn ich dann antworte, dass ich nicht wiedergewählt werden muss, ist auch viel Wind aus den Segeln weg.

Bei der letzten Kommunalwahl haben nur 40 Prozent der Wahlberechtigten in Ahe von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. 60 Prozent war es egal. Frage: Ist das, was ich beschrieben habe, wirklich alles egal? Wie steht es dann um die großen Themen: Kiesgrube, Kinderarmut oder Fachkräftemangel in Kitas und Schulen? Vieles werden wir nur gemeinsam bewegen können. Ohne Politik(er*innen) geht es aber auch nicht.

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