Starkregen, Hochwasser, überflutete Keller – Was tun?
Angesichts der dramatischen Bilder aus dem knapp 20 km entfernten Erftstadt-Blessem wird so mancher nasser Keller bei uns ganz demütig hingenommen. Wir in Ahe haben – das muss man ganz ehrlich sagen – Glück gehabt. Das erfüllt mich mit Dankbarkeit, obwohl keiner etwas dafürkann.
Nun kann ich mich an das Jahr 2005 erinnern, als schon einmal eine ähnliche Wetterlage in Ahe für viel Wasser in Häusern sorgte. Die Frage, die sich danach immer stellt, was kann man tun? Vor allem, was müssen wir wirklich tun, damit wir nicht in 10 oder 15 Jahren Ähnliches erneut erleben müssen?
Sicher: so gewaltige Wassermassen, wie wir sie nun zum Beispiel im Kreis Altenahr erleben mussten, können kaum vermieden werden. Aber die Hände in den Schoss legen, ist auch nicht sinnvoll.
In einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Bergheim GmbH, Herrn Dr. Matthias Betsch, habe ich vereinbart, dass wir im Herbst eine öffentliche Informationsveranstaltung in Ahe durchführen, die zum einen über die aktuelle Situation (Regenwasserauffangbecken, Kanäle), zum anderen aber auch über vorbeugende Maßnahmen, die eventuell jeder von uns tun kann, bis hin zu Verhaltensfragen im konkreten Schadensfall, informiert. Ziel soll auch sein, dass Sie Ihre Fragen loswerden können.
In diesen Tagen sind jedoch andere Fragen aktuell und dringlich. Das steht außer Frage. Das bindet viele Kräfte, auch aus Bergheim, obwohl wir nicht direkt betroffen sind. Diese Solidarität ist wichtig, zumal auch wir sie irgendwann in Anspruch nehmen könnten. Doch wir müssen allesamt aufpassen, dass nicht irgendwelche Aktualitäten dieses Thema erneut in den Hintergrund drängen. Daher habe ich vereinbart, Ende September / Anfang Oktober 2021 mit dem konkreten Anliegen an ihn heranzutreten, um diese Veranstaltung konkret durchzuführen.
Da die Erschließung eines Neubaugebietes an das bestehende Kanalnetz in der gleichen Zeit ansteht, macht das auch aus diesem Grund Sinn.