Schimmel in den Wohnungen – Wessen Problem ist das?
Bis vor wenigen Wochen war ich davon ausgegangen, dass es zwar Wohnungen in Ahe, insbesondere im Wohnpark Ahe gibt, die von Schimmel befallen sind, dass es aber in erster Linie ein Thema zwischen den Mieter*innen und den Eigentümer*innen ist, und in zweiter Linie ein Minderheitenthema ist. Rein rechtlich betrachtet ist es auch eine privatrechtliche und keine öffentlich-rechtliche Angelegenheit. Als Ortsbürgermeister fühle ich mich dann verpflichtet aktiv zu werden, wenn die Zahl der betroffenen Wohnungen groß, die Aktivitäten der Eigentümer*innen gering und die gesundheitlichen Gefahren, insbesondere für Kinder, nicht kleinzureden sind. Es gibt Menschen, die mir gegenüber sagen, dass dem so sei. Tenor: die Wohnungsknappheit werde von Eigentümer*innen ausgenutzt, um teure Sanierungen nicht angehen zu müssen. Wichtig ist daher nun zu erfahren, wie groß das Problem tatsächlich ist.
Der ‚Förderverein Wohnpark Ahe e. V.‘ hat daher das Thema dankenswerterweise aufgegriffen und führt zurzeit eine Bestandsaufnahme durch. Betroffene Mieter*innen können sich bis zum 18. März 2025 an folgende E-Mail-Anschrift wenden: ralf.hafermann@online.de. Am 22. März 2025 wird dann eine Art Bilanz gezogen. Wir wollen wissen, wie viele Wohnungen (und damit Menschen) sind betroffen. Wo liegen die Wohnungen? Ziel ist es, eine erste Bestandsaufnahme der Situation durchzuführen. Der Vorstand des Fördervereins wird dann beraten, wie es weitergehen kann.