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Ortsentwicklung: Wie entwickelt sich Ahe weiter?

01. November 2023

Das Neubaugebiet „An der Kapelle 2“ nimmt zunehmend Konturen an. Ich gehe davon aus, dass im November / Dezember 2023 mehr Menschen dort wohnen und leben als arbeiten und bauen. Insgesamt werden mindestens 100 Neubürger*innen nach Ahe gezogen sein.

Parallel dazu führe ich derzeit Gespräche mit potenziellen Projektentwicklern, Investoren und der Stadtverwaltung Bergheim, wie Ahe weiterentwickelt werden könnte. Denn es könnten sich in den nächsten zwei bis fünf Jahren bis zu zwei weitere Baugebiete anschließen. Zum einen steht eine Fläche zur Verfügung, die rechts von der Kreisstraße 19 liegt, wenn Sie Ahe in Richtung Sindorf verlassen. Zum anderen sprechen wir über die Fläche, die links von der Kreisstraße 34 liegt, wenn Sie von Ahe in Richtung Heppendorf fahren, bevor Sie auf den Kreisel treffen.

Mein Ziel ist es, vor allem 4-Zimmer-Wohnungen zu schaffen, die das Älterwerden ermöglichen, also barrierefrei sind. Vier Zimmer deshalb, weil ein Raum für eine Pflegekraft angedacht werden muss. Mir ist aber auch wichtig, insbesondere für junge Menschen unter 30 Jahren Wohnraum zu schaffen, bei denen ein Raum für das Home-Office einzuplanen ist. Warum?

Älter werdende Menschen brauchen Raum, der barrierefrei und alternsgerecht ist, junge Menschen brauchen Wohnraum, der bezahlbar und nicht gleich zu räumen ist, sollte sich ein erstes Kind ankündigen. Dieser Wohnraum wird dringend gesucht und gebraucht – und aufgrund der Alterung der Gesellschaft in Zukunft noch mehr. Dazu kommen „Gemeinschaftsräume“, aber auch eine Möglichkeit, telemedizinisch Gesundheitsdienstleistungen zu ermöglichen. Schließlich möchte ich Räumlichkeiten für einen Versorgungsmarkt andenken und ermöglichen.

Heute verlassen Kinder die elterliche Wohnung mit rund 24 Jahren. Das erste Kind kommt bei jungen Frauen durchschnittlich mit 30 Jahren, bei Männern durchschnittlich mit 34 Jahren. In den sechs bis zehn Jahren „dazwischen“ braucht man kein Haus bzw. keine Doppelhaushälfte. Wenn junge Menschen aber aus Ahe fortziehen, weil sie keine passende Wohnung finden, werden sie nicht so schnell wiederkommen. Aber auch wir brauchen in Ahe Nachwuchs für unsere Feuerwehr oder unsere Vereine. Älter werdende Menschen hingegen machen in der Regel größeren Wohnraum frei, da sie sich „kleiner setzen“ wollen. Das wiederum kann dann der Wohnraum für junge Familien sein. Ahe ist bereits sehr jung. Die Infrastruktur für Kinder (Kindergarten, Schule etc.) wird bereits jetzt knapp. Wir müssen hier eine andere Strategie für unsere gemeinsame Zukunft fahren.

Daher verfolge ich diese beschriebenen Perspektiven bei der Weiterentwicklung unseres Ortes. Ein Investor sagte zu mir, dass ich sehr zukunftsorientiert denke, er aber bezweifele, dass der Markt schon für diese Zukunft bereit sei. Ich entgegnete, dass wir anfangen müssten, Zukunft nicht mehr länger als Verlängerung der Vergangenheit zu denken. Ich bin jedenfalls entschlossen, meine Energie in diese Richtung zu lenken und ich bin dankbar, dass die Stadtverwaltung Bergheim mich in diesen Überlegungen stark unterstützt. Es wäre schön, wenn ich auch Ihr Vertrauen für diese Weiterentwicklung unseres Ortes erhielte.

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