Hitzeaktion 2025: Kreisstadt Bergheim startet Sofortmaßnahmen für den Sommer
Aufgrund der zunehmenden Intensität und Häufigkeit von Hitzewellen startet die Kreisstadt Bergheim eine umfassende Informations- und Schutzkampagne für den Sommer 2025. Ziel ist es, die Bevölkerung für die gesundheitlichen Gefahren extremer Hitze zu sensibilisieren und konkrete Maßnahmen zur Minderung der Hitzebelastung umzusetzen. Die Bürgerinnen und Bürger in Bergheim sollen aktiv über gesundheitliche Risiken durch Hitze informiert werden – insbesondere gefährdete Personengruppen, wie ältere Menschen, Kinder oder Menschen mit chronischen Erkrankungen.
Die Sofortmaßnahmen im Überblick:
– Plakatkampagne mit 11 Hitzeschutz- und Verhaltenstipps an öffentlichen Orten
– Integration eines „Hitzeknigge“ auf der städtischen Webseite mit Verhaltenstipps und Warnhinweisen: www.bergheim.de/klimaschutz
– Warnhinweise über dynamische Fahrgastinformationen (DFI) der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG).
Zur besseren Orientierung an heißen Tagen stellt die Kreisstadt Bergheim eine digitale Karte über Karte von morgen bereit, auf der Trinkwasser-Refill-Stationen (hellblaue Punkte) und „kühle Orte“ (grüne Punkte) ausgewiesen sind. Die Maßnahme wurde zunächst im Innenstadtbereich umgesetzt und wird auf weitere Bergheimer Stadtteile ausgeweitet, wie aktuell auf Quadrath-Ichendorf, um auch dort den Zugang zu erfrischenden Aufenthaltsorten und kostenfreiem Trinkwasser zu erleichtern. Mit diesen Maßnahmen beabsichtigt die Kreisstadt Bergheim kurzfristig die Folgen der Sommerhitze zu mildern und langfristig ein stärkeres Bewusstsein für den Umgang mit Klimarisiken zu fördern.
Diese Ansätze sind eingebettet in eine strategische Gesamtlinie: Klimaanpassung wird zunehmend als zentrale Querschnittsaufgabe in der Stadtverwaltung verstanden. Ziel ist es, klimabezogene Aspekte systematisch in Planungs- und Entscheidungsprozesse zu integrieren – insbesondere in der Bauleitplanung sowie in weiteren relevanten Fachbereichen mit großer Wirkung auf die städtische Entwicklung. Im Fokus stehen Maßnahmen zum nachhaltigen Umgang mit Wasser, darunter:
– die Einrichtung von Retentionsräum
– die Schaffung von Sickerflächen,
– sowie die gezielte Minderung der Bodenversiegelung.
Darüber hinaus sollen bauliche Anpassungen zur Förderung eines hitzeresilienten Stadtbildes umgesetzt werden. Dazu zählen:
– die klimaangepasste Gestaltung von Baugrundstücken,
– die Aufwertung öffentlicher Räume und Einrichtungen
– sowie der Ausbau von Begrünungsmaßnahmen im Sinne einer klimafitten Gebäude- und Stadtgestaltung.
Diese Ansätze bilden die Grundlage für eine langfristig lebenswerte und widerstandsfähige Stadtentwicklung in Zeiten des Klimawandels.