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Hebammenambulanz geht in der Hauptstr. 72 in Bergheim ab 01.02.2021 an den Start

15. Januar 2021

Die Kreisstadt Bergheim, die Stadt Bedburg und der Rhein-Erft-Kreis hatten sich in 2020 zur
Durchführung eines gemeinsamen Projektes bekannt: Der Errichtung einer Hebammenambulanz.
Nun ist es soweit: Am 01.02.2021 geht sie an den Start! Die AWO als Träger dieses
Modellprojektes hat die Konzeption der Hebammenambulanz erstellt.

Die Idee der Hebammenambulanz ist es, die Versorgungssituation rund um die Geburt seit der
Schließung der geburtshilflichen Abteilung des Maria-Hilf-Krankenhauses in Bergheim zu
verbessern und jungen Müttern vor und nach der Geburt ihres Kindes Hebammensprechstunden
anbieten zu können. An diesem Netzwerk können sich alle Hebammen, die im Rhein-Erft-Kreis
tätig sind, beteiligen. Der besondere Zweck des Angebotes besteht in einer Beratung in den Fällen,
in denen keine Hebamme zur Seite steht.

Volker Mießeler, Bürgermeister der Kreisstadt Bergheim: „Auf meine Initiative hin hat sich im
letzten Jahr ein Arbeitskreis mit den Themen „rund um die Geburt“ beschäftigt, mit dem Ziel,
Verbesserungen für die Situation der Mütter vor und nach der Geburt im nördlichen Rhein-ErftKreis zu schaffen und hierzu einen Maßnahmenkatalog erarbeitet. Dies geschah im engen Austausch mit der Kreisverwaltung, der Stadt Bedburg und der AWO. Umso mehr freue ich mich, dass diese Zusammenarbeit zu dem Ziel geführt hat, dass wir mit der Hebammenambulanz wie angekündigt zum 01. Februar hier in Bergheim an den Start gehen und damit jungen Müttern durch ein koordiniertes, ambulantes Hebammen-Beratungsnetzwerk Hebammensprechstunden
anbieten können.“

Diana Kühn vom AWO Regionalverband Rhein-Erft fügt hinzu: „Wir freuen uns, dass es jetzt
endlich losgeht! Wegen des zwischenzeitlichen Projektdrucks fand hier intern schon der
Arbeitstitel „Hebammen in Flammen“ Verwendung. Wir verstehen uns als Ergänzung zu den
bestehenden Angeboten und suchen für den Aufbau eines tragfähigen Netzwerkes aufgeschlossene
Mitstreiterinnen unter den freiberuflichen Hebammen. Das Netzwerk soll in erster Linie dazu
dienen, unversorgte Frauen an freie, möglichst wohnortnahe Hebammen zu vermitteln und einen
Vertretungspool aufzubauen. In Bergheim werden kompensatorisch Termine für unversorgte
Schwangere an vier Tagen in der Woche angeboten. Nur gemeinsam schaffen wir es, allen
Schwangeren und jungen Müttern den gesetzlich verankerten Anspruch auf Hebammenbetreuung
zu garantieren.“

Das Projekt der Hebammenambulanz ist zunächst auf zwei Jahre (2021 und 2022) begrenzt. Die
Stadt Bedburg hat bereits, Bergheim und der Kreis werden in ihren Doppelhaushalt 2021/2022 die
entsprechenden Haushaltsmittel einstellen. Der Rhein-Erft-Kreis übernimmt für die Projektlaufzeit
die Kosten der Erstausstattung, die Städte Bedburg und Bergheim die laufenden Kosten von
jährlich rd. 82 T€. Möglich und wünschenswert wäre eine spätere Ausweitung des Projektes
Hebammenambulanz auf den gesamten Rhein-Erft-Kreis.

Die Räumlichkeit für die Hebammenambulanz befindet sich in der Hauptstraße 72 (Bergheimer
Fußgängerzone) und wird nach Herrichtung der Räume kurzfristig eröffnet. Die Leiterin des Geschäftsbereichs Sozial- und Verbandsarbeit des Regionalverbands Rhein-Erft
& Euskirchen e.V., Diana Kühn, steht bei Interesse und für Rückfragen telefonisch unter der
Rufnummer 02271/ 60312 zur Verfügung.

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