Gartenbauverein Ahe e. V. hat sich aufgelöst
Nun ist es amtlich: der Gartenbauverein in Ahe wird aufgelöst. Das Amtsblatt der Bezirksregierung Köln veröffentlichte die „Liquidation“. Damit hat unser Ort eine Institution weniger. Formal sind noch einige Schritte zu gehen, bevor die rechtliche Wirkung eintritt. Dennoch: der entscheidende Schritt ist getan.
Die Mitgliederversammlung, die diesen Beschluss einstimmig fasste, sah es mit einem weinenden Auge, denn der Gartenbauverein hatte für viele Menschen im Ort einen hohen geselligen Stellenwert eingenommen. Es wurden nicht nur Gartengeräte gemeinsam besorgt und genutzt, sondern zum Beispiel auch jährlich Garten- und Blumenerde verteilt. Ebenso wichtig war das gesellige Beisammensein, so beim jährlichen Ausflug und dem jährlichen Erntedankfest und über viele Jahre beim lokalen Karneval, wo örtliche Kräfte ein wundersames Programm gestalteten, dass die Grundschulturnhalle immer wieder füllte.
Erst einmal möchte ich den Aktiven im Vorstand Dank sagen und Respekt zollen für die langjährige Arbeit, die sie im Ort und für den Ort, aber insbesondere auch für viele Menschen geleistet haben. Auch weiß ich, wie viele Versuche der Vorstand gestartet hat, Nachfolger*innen zu finden. Aber letztlich blieben alle Initiativen erfolglos. „Leider“, sagt Horst Frey, der langjährige und letzte Vereinsvorsitzende, und dabei schwingt viel Herzblut mit. Schließlich mussten alle Beteiligten feststellen, dass Sinn und Formen des freiwilligen Engagements sich nachhaltig verändert haben. „Ein Gartenbauverein passt wohl nicht mehr in unsere heutige Zeit.“, so Frey weiter.
Dennoch bleiben Erinnerungen und an der einen oder anderen Stelle wird man noch an den Verein erinnert werden, denn zusammen mit dem Ortsbürgermeister sind Überlegungen angestellt worden, wie und wo der Verein und dessen Wirken nachhaltig präsent bleiben kann.