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bm – Wir sind Bergheim – Stadtmagazin mit Artikel über Ahe erschienen

13. April 2022

In der aktuellen Ausgabe des vom Bürgermeister der Stadt Bergheim herausgegebenen Stadtmagazins „bm – Wir sind Bergheim“ findet sich auf Seite 19 ein Portrait über unseren Ort Ahe. Das Stadtmagazin sollte in diesen Tagen in allen Briefkästen zu finden sein. Für den Fall, dass Sie es nicht erhalten haben sollten, können Sie nun nachlesen, was dort über Ahe geschrieben steht:

AHE – 3.979 Menschen grüßen Sie! 

Heute werden in Ahe mindestens 27 Sprachen gesprochen – und das Kölsch zählt nicht einmal dazu

In der Geschichte unseres Ortes, die bis in die Spätphase der Älteren Steinzeit, also noch in die letzte Eiszeit, belegbar zurückreicht, sind unzählige Menschen mit den unterschiedlichsten Gebräuchen und Sprachen, Sitten und Eigenheiten durch Ahe gezogen.

Sie alle haben immer irgendetwas hinterlassen. Davon erzählen Steinbeile oder Schmuckketten, die zum Beispiel in Gräbern gefunden wurden, aber auch Initiativen und Vereinsgründungen, die nunmehr viele Jahrzehnte Bestand haben.

Ahe ist ein Ort, der bis heute von Zuwanderung und Zugewanderten lebt, der nur ganz wenige Menschen kennt, die seit ihrer Geburt hier leben, der immer wieder in kurzen Abständen große Veränderungen zu meistern hatte – und hat. Vor 60 Jahren zum Beispiel war es ein kleines Dorf von rund 400 Seelen, heute sind es fast zehnmal so viele. Sie alle gestalten einen Ort mit ihren Talenten.

Es sind diese Talente, die Vielfalt einerseits lebendig machen, die andererseits aber auch neue Ideen und Blickwinkel hineintragen. Nicht immer ist das gut, wird das angenommen, bleibt das ohne Konflikte. So stand neulich ein marokkanisch-stämmiger Vater von drei Kindern vor mir, der über die Zugewanderten aus Südosteuropa schimpfte. Ich hörte ihn an und entgegnete dann, dass vor 34 Jahren, als ich nach Ahe zog, die Menschen genauso über die Zugewanderten aus Marokko sprachen: die gleichen Schimpfworte, die gleichen Tiraden, die gleiche Ablehnung.

Ahe soll für viele Menschen zur Heimat werden. Viele Engagierte bereichern den Ort: Menschen, die ehrenamtlich Müll sammeln, die ehrenamtlich eine Ferienfreizeit für Kinder mitgestalten, die dafür sorgen, dass Freizeit gemeinsam gestaltet werden kann, Brauchtum gepflegt wird, die dazu beitragen, dass Menschen in Not versorgt und betreut werden, die Zusammenhalt trotz dieser großen intergenerationellen und interkulturellen Vielfalt spürbar machen.

Eine Willkommens- und Bleibekultur ist das Ziel: Menschen, die in Ahe älter werden und gern hier leben, Menschen, die bald neue Bürger:innen des Stadtteils werden und für die die gemeinsame Zukunft aller mehr zählt, als deren unterschiedliche Herkunft.

Dr. Winfried Kösters, Ortsbürgermeister Ahe

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