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Aktuelle Informationen zum Kunstrasenplatz in Ahe

11. März 2025

Der Sportplatz in Ahe wird schon seit längerer Zeit nicht mehr für reguläre Fußballspiele benutzt. Hintergrund ist, dass der Ascheplatz dringend erneuert werden müsste. In dem Zusammenhang reiften die Überlegungen, die in der Vergangenheit immer wieder diskutiert wurden, in Ahe einen Kunstrasenplatz anzulegen. Dies habe ich als Ortsbürgermeister beantragt, es aber nicht mit sportlichen Gründen untermauert, sondern in erster Linie aus sozialen und integrationspolitischen Überlegungen befürwortet. Angesichts der großen Zahl von Kindern und Jugendlichen und der positiven integrativen Wirkung des Sports, käme dem eine enorme Bedeutung für unseren Ort zu.

Zwar spielen etliche Kinder und Jugendliche aus Ahe in den Nachbarorten Fußball, zumal ein Kunstrasen dort für die notwendige Attraktivität sorgt, doch nach wie vor sind zu viele Kinder und Jugendliche sportlich in Ahe „unversorgt“. Das muss sich ändern. Dazu werden aber nicht nur Kinder, die spielen gebraucht, sondern auch (Groß-) Eltern, die bereit sind, Verantwortung in einem Verein zu übernehmen bzw. als Trainer zu wirken.

Die Stadt Bergheim hat dieses Anliegen aufgegriffen und ein Budget in Höhe von 700.000 Euro in den Haushalt 2023/2024 eingestellt. Es ist ein Planungsbüro beauftragt worden, Grundlagen zu erstellen. Diese Pläne liegen vor. Erste Kostenschätzungen belegen, dass das veranschlagte Budget nicht ausreichen wird. Genaueres werden aber erst die Ausschreibungen ergeben, die für September 2025 geplant sind. Dieses Geld wird in den Haushalt 2025/2026 übertragen.

Bis vor wenigen Tagen waren zwei Vereine in Ahe daran interessiert, dieses Projekt sportlich zu begleiten. Die SG Ahe 1929 e. V. sowie der MSV e. V. Nun hat sich die SG Ahe aus diesem Projekt zurückgezogen, weil die Erkenntnis reifte, dass Fußball in Ahe erfolgreich und nachhaltig nur dann platziert werden kann, wenn sich die Kinder und Trainer sowie die ehrenamtlich Engagierten im Fußball nur auf einen Verein konzentrierten. Die SG Ahe möchte sich künftig auf den Breitensport außerhalb des Fußballs fokussieren, der MSV wird den Fußballsport gestalten. Ziel des MSV ist es, in zehn Jahren ein Angebot von den Bambinis bis zu den Herrenmannschaften vorhalten zu können. Ich hoffe auch auf Angebote für Mädchen.

An dieser Stelle sei erst einmal dem Vorstand der SG Ahe und seinem Vorsitzenden Helmut Müller herzlich für das bisherige Engagement, den zeitlichen Einsatz und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, gedankt. Gleichzeitig möchte ich aber auch meinen Dank und meinen Respekt zollen für die kluge und weitsichtige Entscheidung der SG Ahe, die mittelfristig Fußball in Ahe realistischer wieder möglich machen wird. Ebenso möchte ich mich bei dem Vorstand des MSV bedanken, der weiterhin bereit ist, Verantwortung für das ehrgeizige Projekt zu übernehmen. Das schließt im Übrigen auch konkrete Eigenleistungen ein.

Ziel ist es nun, die vertraglichen Grundlagen zwischen der Stadt Bergheim und dem MSV bis zur Sommerpause fertig zu stellen, damit nach der Sommerpause die Ausschreibungen erfolgen können. Ziel ist es ferner, bis zum Saisonbeginn 2026/2027 den Kunstrasenplatz Wirklichkeit werden zu lassen. Das wird kein Spaziergang sein, sondern ein arbeitsreicher Weg, der von allen Beteiligten Geduld und Einsatz erfordert. Persönliche Gespräche mit dem Kämmerer sowie mit dem Bürgermeister geben mir die Hoffnung, dass nach wie vor alle wesentlichen Akteure an einem Strang ziehen, auch wenn erste Kostenschätzungen von deutlichen Steigerungen ausgehen.

Das Projekt wird nicht nur unseren Stadtteil attraktiver machen, sondern vor allem – und das ist mir besonders wichtig – für Kinder und Jugendliche ein wichtiges weiteres Freizeitangebot bieten. Unser Weltmeister, Fayssal Harchoui, der selbst in Ahe fußballerisch groß geworden ist, wird mit seinem Gesicht unser Projekt werbend unterstützen. Dafür bin ich ebenso dankbar.

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