Aktivitäten des Bergheimer Ordnungsamtes während der Corona-Pandemie
In den letzten Wochen und Monaten wurde mir gegenüber des Öfteren darüber geklagt, dass das Bergheimer Ordnungsamt oder gar die Polizei nichts täte, um den Menschen, die sich nicht an die Corona-Verhaltensregeln hielten, entsprechend einhaltend zu begegnen. Meist waren damit auch konkrete Hinweise zum Beispiel auf entsprechende Menschenansammlungen verbunden, die auch weitergeleitet wurden.
Nun liegen einige statistische Informationen vor, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Diese Zahlen habe ich einer Information des Büroleiters des Bergheimer Bürgermeisters, Herrn Michael Robens, entnommen.
Demnach wurden in den vergangen 13 Monaten seit Beginn der Pandemie im Bereich „Allgemeine Ordnungsangelegenheiten“ in 487 Verfahren Bußgelder wegen Coronaverstößen in Höhe von 82.300 Euro verhängt. Einige Zahlen im Einzelnen: Nichttragen Mund-Nasen-Bedenkung (80 Fälle), Nichttragen im Personenverkehr (38), unerlaubte Zusammenkünfte (334), verbotene Partys (28), Shisharauchen auf öffentlicher Fläche (7 Fälle aus 2020).
Zusätzlich wurden in 204 Fällen 86.100 Euro Bußgelder gegen Gewerbetreibende festgesetzt, die sich trotz stetiger Information und Vorwarnungen nicht an die ständig wechselnden Regelungen gehalten haben und zum Beispiel Kundendaten nicht dokumentierten, ohne Mund-Nasen-Bedeckung bedienten oder Sonnenstudios, Gastronomie, Friseur- und Nagelstudios öffneten.
Außerdem wurden in dem genannten Zeitraum in 204 Fällen wegen Corona-Verstößen, überwiegend wegen Nichtragen der Mund-Nasen-Bedeckung, 8.900 Euro Verwarngelder eingenommen. Nicht gezählt wurden die ausgesprochenen Verwarnungen ohne Verwarnungsgeld.
Da ich mir vorstellen kann, dass diese Situationen auch zwischenmenschlich nicht immer einfach war, gebührt den Menschen unseres Ordnungsamtes erst einmal Dank und Anerkennung.